02. März 2006, 00:00 Erfolgreiche Vertragsverlängerung Nun ist schon anfangs März, und die Saison ist schon voll im Gange. Es gab im Januar noch einige Dinge zu lösen, die sich einwenig verzögerten. Den Vertrag für dieses Jahr unterzeichnete ich erst anfangs Februar, obwohl es immer klar war, dass ich nochmals für dieses Team fahren werde. Das liebe Geld ist halt immer so eine Sache. Als ich anfangs Januar die ersten Tests absolvieren musste für die UCI , stellte sich später heraus, das einige Blut-Werte nicht stimmten. Ich musste also nochmals antraben und einen zweiten Test machen. Sie sagten mir, vielleicht sei es auch ein Fehler von den Maschinen, dass das Blut zu lang in der Zentrifuge war. Doch dem war nicht so, es kamen die gleichen Resultate heraus. Sie sagten mir, es sei ein Problem mit den Nieren, die zu viel Kortison produzieren. So musste ich eine Woche später in den Spital, um einen Test zu machen, der einen ganzen Morgen dauerte…und das noch nüchtern. Ich war dann froh als um 11 Uhr das ganze zu Ende war, denn mein Bauch knurrte wie wild. Ich genoss später denn Kaffe mit Gipfeli in der Stadt Zürich umso mehr. Ich trainierte gleich weiter wie vorher, mich bedrückten diese Ergebnisse nicht gross, denn ich fühlte mich gut. Es ist das erste mal nach 6 Jahren, dass ich nicht nach Gran Canaria ging für ein Trainingslager. Ich verbrachte diese Zeit viel in Italien, wo es sich genauso trainieren liess wie sonst irgendwo. Ausser die Temperaturen waren einwenig kühler. Nach 2 Wochen bekam ich ein E-Mail, das mit meinem Blut alles I.O. währe. Es sei wirklich nur Tagesabhängig, dass hat es schon öfters gegeben. Die letzten paar Tage trainierte ich öfters mit Oliver Zaugg, (www.oliverzaugg.ch) wo die Trainingsstunden wie im Fluge herumgingen. Mein zweiten Trainingspartner Pascal, zog nach Feldkirch zu seiner Freundin, so wird es schwierig mit ihm zu trainieren in dieser Saison, obwohl wir natürlich immer noch viel in Kontakt sind. Wir alle bestritten dann die ersten beiden Schweizer Rennen Chiasso und Lugano. Für mich die ersten Rennen in dieser Saison, so wusste ich vor dem Start nicht recht, wie ich mich fühlen sollte. Es waren ja nicht gerade Nobodys am Start… Das Wetter war nicht einmal so schlecht wie es immer im TV geheissen hatte. Kühl war es aber, doch wir Schweizer sind uns das ja gewöhnt. :-) Ich gab aber mein bestes, mein Kopf war frei, die Beine fühlten sich auch gut an, und so fuhr ich Vollgas. Es gab zuerst ein paar kleine Runden zu absolvieren, und zum Schluss noch 4 grössere Runden mit einem Berg von 4km. Es war mir aber 3 Runden vor Schluss doch zu schnell, und musste so das Rennen vorzeitig beenden. Einen Tag später in Lugano lief es mir schon besser, ich konnte es zu Ende fahren, doch mit 10 min. Rückstand auf den Sieger Bettini. Ich merkte, dass mir einfach noch die Kraft fehlte um im Berg ganz vorne mitzufahren. Auch an der Standverpflegung wo normalerweise ein wenig piano gefahren wird, war ich ein paar Kilometer ziemlich am Limit! Die fuhren vorne so schnell, dass ich nicht einmal meine Verpflegung aus meinem Beutel entnehmen konnte. Im Grossen und Ganzen war es doch ein gutes und intensives Weekend für mich. Diesen Samstag 4.März, bestreite ich Milano – Torino. Denn Provisorischen Rennplan bis Ende März findet ihr unter Race-Program. Es kommen bald neue Fotos von mir raus, die ich so schnell wie möglich aufschalten werde. In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende. (Philippe) |